Die Versöhnungskirche ist vom Architekten Lothar Kallmeyer als ein Raum konzipiert, in dem das alltägliche und das gottesdienstliche Leben sich berühren sollen. Der Kirchraum ist wie ein Marktplatz als Ort der Kommunikation gestaltet. Das zeigt sich z.B. durch die Form der Kirche, den Baustoff Beton und Holz oder auch an den Pfeilern, die anscheinend ohne eine Funktion zu haben in den Kirchraum hineingenommen wurden anstatt außerhalb zu stehen wie es solche Pfeiler normalerweise tun.
Alltägliches und Gesellschaftliches mit Gottesdienst und Glauben zu verknüpfen, machte seit der Entstehung dieses Bezirks das Profil der Arbeit an der Versöhnungskirche aus.
So sind soziales Engagement und Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen in der Gesellschaft Bestandteil des gelebten Glaubens der Gemeinde.
Der Bezirk umfasst einen gutbürgerlichen Teil der Stadt Detmold und ein Siedlungsgebiet, in dem viele sozial schwache Menschen, unter ihnen auch verschiedene Gruppen von Migranten und Migrantinnen wohnen.
Das Leben an der Versöhnungskirche ist durch diese beiden sozialen Pole geprägt. In der Spiel- und Lernstube treffen sich Kinder aus vielen unterschiedlichen Herkunftsländern, in den Gemeindegruppen und bei den Festen findet man ein buntes Miteinander von sehr unterschiedlich geprägten Menschen.