Den Auftakt zur Reihe macht am Sa., den 4.Nov ein Besuch im Lippischen Landesmuseum. Dort geht es um zwei Bilder, die Graf Friedrich Adolf von seiner Familie hat malen lassen. Das Besondere dieser Bilder liegt im Umgang mit verstorbenen Familienmitgliedern, konkret: verstorbenen Kindern. Der Maler bekommt den Auftrag, sie mit ins Bild zu setzen.
Um 16.00 Uhr beginnt im Foyer des Landesmuseums eine gemeinsame Bildbetrachtung. Der Kostenbeitrag beträgt 5 €. Im Anschluss an die Bildbetrachtung besteht die Gelegenheit zu einer Tasse Kaffee oder Tee in der Christuskirche, um das Gesehene weiter nachklingen zu lassen.

Um 18 Uhr findet am Sa., 4. Nov. eine musikalische Vesper in der Detmolder Christuskirche statt. In diesem Gottesdienst begegnen sich drei Weisen, mit dem Sterben von Kindern umzugehen. Neben die Erzählungen von Davids toten Kindern treten Gustav Mahlers Vertonungen der Kindertotenlieder. Und es besteht Gelegenheit, an zu früh verstorbene Menschen zu denken und in Erinnerung an sie ein Kerze anzuzünden.
Mahlers Kindertotenlieder werden von Dorothee Bienert, Mezzosopran gesungen.

Am So., 5.11. erinnern Lippische Landeskirche und ev.ref.Kirchengemeinde Detmold an einen Flugzeugansturz während einer militärischen Flugschau in Frankfurt vor 40 Jahren. Damals kam die aus Detmold stammende Frankfurter Pfarrerfamilie Jürges um. Sie waren mit dem Auto auf der Autobahn als Unbeteiligte unterwegs. Ihre Nichte, Gesine Wagner überlebte das Unglück und erlag Wochen später an schweren Verbrennungen. Aus Begegnungen dieser Zeit ist ein Büchlein entstanden: Im Feuer ist mein Leben verbrannt. Der Schauspieler Heiner Junghans liest aus dem Buch, Anette Wiesen Geige und Timur Osmanov, Klavier begleiten die Lesung musikalisch.
Die Gedenkveranstaltung beginnt um 17 Uhr in der Christuskirche, Bismarckstr.16, Detmold

Den Abschluss der Reihe „Wenn Kinder sterben…“ bildet ein Vortrags- und Gesprächsabend am Di., 7. Nov um 19.30 Uhr in der Taufkapelle der Christuskirche. Noch einmal stehen die Geschichten vom Tod einiger Kinder Davids im Mittelpunkt. An der Gestalt Davids werden dabei seine Zugänge zum Sterben seiner Kinder aufgezeigt.