Einen Propheten kündigt Mose dem Volk Israel an, einen Menschen, der die Stimme Gottes sein und dem Volk den Weg weisen wird.

Was kann es von ihm erwarten, was erhoffen, was vielleicht fürchten? Wie wird es ihn erkennen?
Und wird es ihm folgen wollen und können?
Denn Mose warnt gleichzeitig vor falschen Propheten.

Und er verwehrt den Menschen auch die individuelle, unmittelbare Kommunikation mit ihrem Gott – was (aus Angst? aus Bequemlichkeit?)ihr eigener Wunsch gewesen sei.
Dieser Prophet ist kein Wahrsager, sondern ein Mahner und ein Führer. Er ist Stimme Gottes, wie die Engel, aber auch irdischer Kämpfer. Der Weg, den er weisen wird, wird nicht immer ein leichter sein.

Ulrike Schönfelder-Hellwig