Die Töchter Zelofhads haben keinen Bruder, der die Genealogie ihres Vaters im patrilinearen Sinn weiterführen würde. Da nur Söhne erben durften, wurde den Töchtern kein Anteil am Heiligen Land gewährt.

Die klugen Töchter von Zelofhad nahmen ihren Mut zusammen, standen vor Mose, Elasar dem Priester, vor den Fürsten und der ganzen Gemeinde an der Türe des Stiftszeltes und sprachen: „Unser Vater starb in der Wüste, doch war er, er, nicht inmitten der Gemeinde, die sich gegen IHN gemeinten, in der Gemeinde Korachs, sondern er starb in seiner Sünde. Er hatte aber keine Söhne. Warum soll der Name unsres Vaters gestrichen werden aus der Mitte seiner Sippe, weil er keinen Sohn hat? Gib uns Hufe inmitten der Brüder unsres Vaters!“ Mose legte den Fall G–tt vor. G–tt sagte zu Mose: „Gegründet reden die Töchter Zlofchads, gib, ausgib ihnen Eigentumshufe inmitten der Brüder ihres Vaters, übertrage ihnen das Eigentum ihres Vaters.“

Diese Geschichte ist ein Triumph des Feminismus und nur eines von vielen Beispielen dafür, welche Beziehung jüdische Frauen zum Land Israel haben. Es ist auch eine Lektion für unser tägliches Leben. Mit der richtigen Einstellung können wir einen Anteil an unserem rechtmäßigen Erbe erwerben. Wir müssen bereit sein, scheinbar unüberwindbare Hindernisse zu bewältigen, so wie es die Töchter Zelofhads getan haben. Wenn wir dabei die gleiche Liebe empfinden wie diese Frauen, werden wir unser Ziel gewiss erreichen.

Alexander Kaptitanowski