Das kleine alttestamentliche Buch Ester begleitet uns im März. In jüdischen Gemeinden wird es traditionell zu Purim, einem Verkleidungsfest, gelesen. 2019 wird es am 21. und 22. März gefeiert. Kleidung spielt eine wichtige Rolle im Buch, denn Kleider machen Leute. Es erzählt die Geschichte von einem versuchten Völkermord am jüdischen Volk. Er wird durch den Einsatz der zur Königin aufgestiegenden jungen jüdischen Frau Ester verhindert, sowie durch die Wachsamkeit ihres Onkels Mordechai. Im Buch geht es um die Fragen, wie man als Minderheit (über-)lebt, wie man sich wehrt und wie Geschichte Gegenwart bestimmt. Und – da Gott im gesamten Buch nicht erwähnt wird, geht es auch um die Frage nach der Gegenwart Gottes in der Welt.

Am 3. März zeigt Kino.Kirche um 19.30 Uhr in der Christuskirche den Film „Ester“ des israelischen Regisseurs Amos Gitai, 1986. Gitai versucht mit israelischen und palästinensischen Darsteller*innen die Estergeschichte in seine Gegenwart zu übertragen.

Im Predigtvorgespräch am 19.03. um 19.30 im Gemeindehaus Bismarckstr. wird es um ein Wort aus Ester 4 gehen. Da hofft Mordechai, dass Rettung von einem anderen Ort her kommt.

Die Bibelfreizeit geht vom 25. – 29.03. nach Juist in das Haus Pax. Wir lesen dort gemeinsam das gesamte Buch Ester. Es sind noch einige wenige Plätze frei. Infos unter 999666.

Und im Gottesdienst am So., den 31.03., um 17 Uhr stellen die Teilnehmenden der Juistfahrt das Buch im Gottesdienst vor.

Maik Fleck