Detmolds Bürgermeister begrüßt Tschernobylkinder

2020-05-17T20:58:39+02:00

Freitag, 19.06.2015, 15 Uhr. Erregte Betriebsamkeit in der Jugendherberge Detmold. 18 weißrussische Kinderseelen warten ungeduldig auf das Stadtoberhaupt Detmolds. Und dann kommt er – Bürgermeister Rainer Heller.

Sofort springt der Funke über. Mit seiner lockeren und kinderfreundlichen Art begrüßt Herr Heller offiziell die neun bis elfjährigen Gäste und ihre zwei Betreuerinnen aus Weißrussland und nimmt sie mit auf eine Reise zwischen den Kulturen. Da geht es zum Beispiel um die Lieblingstätigkeiten oder die Berufswünsche. Es stellt sich heraus, dass die belarussischen Kinder die gleichen Neigungen und Wünsche wie die deutschen Kinder haben und gar nicht so verschieden sind wie oft geglaubt wird. So freuen sie sich ebenso wie ihre deutschen Altersgenossen über den von der Stadt gespendeten freien Eintritt in die Adlerwarte Berlebeck.

Anhand eines von ihm geleiteten kleinen Gruppenspieles erklärt der Bürgermeister den Kindern, dass es aufgrund der zunehmenden Globalisierung immer wichtiger wird, über die Grenzen hinweg gemeinsam zu handeln und miteinander zu leben. Die Umsetzung dieses Gedankens sei für die junge Generation in der heutigen Zeit eine wichtige Aufgabe für ihre Zukunft. Begonnen haben die Kinder diese Arbeit bereits durch ihren Besuch bei uns in Detmold…

Die von der ev.-ref. Kirchengemeinde Detmold-West eingeladenen Kinder kommen aus der Stadt Mosyr im Südosten Weißrusslands. Ihre Heimat liegt unweit des Unglücksreaktors in Tschernobyl. Den Aufenthalt in unbelasteten Gebieten benötigen vor allem die jungen Menschen zur Stabilisierung ihrer Gesundheit. So sind ungefähr 80 Prozent der Kinder aufgrund der verstrahlten Umwelt und der strahlenbelasteten Nahrung nicht ganz gesund.

In den ersten beiden Wochen erlebt die Gruppe gemeinsam in und um die Jugendherberge Detmold herum ein buntes Programm mit vielen Spielen, Sport an der frischen Luft, Ausflügen zu den lippischen Sehenswürdigkeiten, erholsamen Ruhephasen und gesundem Essen. Herr Swoboda und sein Team von der Jugendherberge leisten dabei maßgeblich einen engagierten und wertvollen Beitrag.

Anschließend verbringen die Kinder aus überwiegend sozial schwachen Familien zwölf Tage in Gastfamilien, ohne die die Erholungsmaßnahme nicht stattfinden könnte. Die Einbindung in familiäre Strukturen bringt erfahrungsgemäß zusätzlich sichtliche Entspannung und Regeneration, so dass die Kinder nach knapp vier Wochen mit einer Menge schöner Erinnerungen die Heimreise antreten werden.

Autor: Stefan Mühlenbernd

Detmolds Bürgermeister begrüßt Tschernobylkinder2020-05-17T20:58:39+02:00

Aufbruch und Neubeginn in unserer Gemeinde

2015-06-27T16:54:31+02:00

Aufbruch – unter diesem Thema stand der Abendgottesdienst in der ev-ref. Kirchengemeinde am vergangenen Sonntag (07. Juni). Wie in jedem Gottesdienst dieser Ausprägung nahm die anwesende Gemeinde die Möglichkeiten zur Beteiligung sehr gerne und intensiv war. Im Rahmen dieses Gottesdienstes, der wie immer von einem Team vorbereitet wurde, Ist Birgit Leifer feierlich von Pfarrerin Rieke-Kochsiek und Pfarrerin Wehrmann aus ihrem Amt als Gemeindesekretärin entlassen worden. Zugleich wurde Frau Wolf als ihre Nachfolgerin herzlich begrüßt.

Das Abendgottesdienstteam verabschiedete sich zugleich von Zsuzsa Urban, die als der Leiterin des Gospelchores und Küsterin an der Versöhnungskirche den Abendgottesdienst mit begleitet hat.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Nadja Naumova an der Orgel und dem Gospelchor der Versöhnungskirche „Sing for Joy“.

Aufbruch und Neubeginn in unserer Gemeinde2015-06-27T16:54:31+02:00

Mahnwache gegen das Sterben auf dem Mittelmeer

2015-04-24T17:34:43+02:00

Mahnwache „Gegen das Sterben auf dem Mittelmeer“ Wir fordern: Rettung und Aufnahme für Flüchtlinge
Freitag, 24. April 18.30 Uhr Marktplatz Detmold

vorher um 18 Uhr: Friedensgebet zu diesem Thema in der Erlöserkirche

Mahnwache gegen das Sterben auf dem Mittelmeer2015-04-24T17:34:43+02:00

Ein buntes Jahr in Deutschland – von Rut Debora Butarbutar

2015-03-25T12:35:14+01:00

Ein Jahr in Deutschland für ein buntes Leben. Man kann die Zeit nicht anhalten, man kann sich nur enscheiden, ob man sie gut ausfüllt oder nicht. Jede Sekunde ist sehr wertvoll, weil man die Zeit nicht zurückdrehen kann. Ich bin für ein Jahr in Deutschland. Ein Jahr ist überhaupt keine kurze Zeit. Man kann vieles schaffen. Das war eigentlich nicht so einfach, wie einen Urlaub in einem anderen Land zu machen.

Ein Jahr lang muss ich ganz weit weg von meiner Familie wohnen. Ich bin alleine zwischen Leuten, die ich nicht kenne, ich soll das essen und trinken, was ich anfangs nicht kannte, ich muss Wetter erleben, das sich von unserem unterscheidet. Da ist noch die andere Kultur, an die ich mich anpassen muss, und was ganz schwierig ist: die unterschiedliche Sprache, in der meine Zunge und meine Gedanken hart arbeiten müssen. Das ist ganz peinlich, wenn ich “ja” sagen muss auf eine Frage, die eine Erklärung braucht, weil ich nicht verstehe, was ich daran erklären und sagen soll. Ich habe am Anfang auch wieder überlegt, ob ich nicht sofort nach Indonesien zurückkehren sollte. Manchmal lachen die Leute über mich, weil ich nicht so gut Deutsch spreche oder weil ichsie nicht ganz gut verstanden hatte. Aber ich wollte nicht aufgeben und ich sage mir selber immer: “aller Anfang ist schwer, sei stark und gib nicht auf, Gott sei mit dir”.

Ein Jahr in Deutschland und so viele Schwierigkeiten, die ich erlebt habe, aber sie haben mir neue Erfahrungen gebracht. Ein Jahr in Deutschland mit viel Traurigkeit und großen Herausforderungen, aber sie sind alle nicht mehr von Bedeutung, wenn ich sie mit den vielen Momenten vergleiche, in denen ich glücklich war, und davon habe ich ganz viele hier erlebt.

Ich habe in diesem Land neue Familien und Bekannte bekommen, die sehr nett sind. Anfangs waren wir uns noch nicht so nah, aber nun sind wir uns ganz vertraut. Ich habe mit euch Weihnachten zusammen gefeiert, unterhalte mich mit euch, und wir beten in der Kirche zusammen. Ich wohne zusammen mit Deutschen. Es war auch interessant, etwas zu essen und zu trinken, was ich am Anfang nicht kannte. Es schmeckt anders am Anfang, aber jetzt esse ich gerne Wurst, Kartoffeln, dunkles Brot, Pommes, Salat, Müsli und Joghurt. (Ich mag jetzt alles außer Sauerkraut, Deutschlands Reis und Wasser mit Sprudel). Ich glaube, ich werde alles vermissen, wenn ich wieder zu Hause bin. Es ist interessant, dass ich in Deutschland den Schnee erlebt habe, es war ganz bezaubernd. Ich bin auch zufrieden dass ich ein bisschen Deutsch kann; ich kann jetzt auf Deutsch beten und “Danke” sagen. Es ist ungewöhnlich, dass ich hier sehen und erleben kann, wie das kirchliche Leben gestaltet  wird (ich kann das mit der Kirche in Indonesien vergleichen, das ist eine gute Idee für mich). Vor diesem Jahr kannte ich Wittenberg oder Berlin nur von der Schule oder aus dem Internet, aber jetzt habe ich die beiden Städte wirklich gesehen.

Manche Leute haben mich gefragt, wie ich ein Jahr in Deutschland schaffen kann. Ich habe eigentlich einen  heimlichen Tip. Das war das Beten. Jeden Tag habe ich meinen Tag mit Gebet angefangen und beendet. Jeden Morgen sage ich “Meinem Gott ich bin bereit, hier bin ich, sende mich und sei immer mit mir ”. Ich vertraue auf Gott. Als Gott mich dafür ausgewählt hat, nach Deutschland zu gehen, habe ich darauf vertraut, dass Gott immer in Deutschland bei mir sein wird, auch in allem meinen Schwierigkeiten.

Ein Jahr! Mein Leben in Deutschland ist wunderschön. Ich bedaure nicht, dass ich in Deutschland war, sondern ich bin stolz und happy, dass ich hier sein konnte. Vielen Dank lieber Gott, vielen Dank Deutschland, vielen Dank VEM, vielen Dank Detmold, vielen Dank Pauluskirche, vielen Dank Christuskirche, vielen Dank  Versöhnungskirche, vielen Dank Pfarrerin Stefanie Rieke-Kochsiek und Familie (meine Chefin und auch gute Schwester und die Familie, bei der ich am Anfang gewohnt habe; vielen Dank für eure Liebe und Hilfe), vielen Dank Pfarrerin Martina Wehrmann, vielen Dank Pfarrer Maik Fleck, vielen Dank an alle Mitarbeiterinnen, die  Zeit für mich geopfert haben, für die Zusammenarbeit mit euch. Ich danke auch allen Gemeindemitgliedern, Kleinkindern, Jugendlichen, Frauen, Männern, Senioren. Vielen Dank an Familie Perret (die Familie, wo ich jetzt wohne: danke für alles Gute, eure Liebe und Hilfe), Vera Holstein und Familie (meine gute Mentorin: danke für alles Gute, eure Zeit, Liebe und Hilfe), Hildegard Bienengräber (meine Deutschlehrerin), und vielen Dank an alle, die ich  persönlich nicht aufzählen kann. Vielen, vielen Dank!

Ich hoffe, dass wir uns wiedersehen, weil ich noch einen Traum von Deutschland habe. Ich möchte noch in Deutschland weiter studieren. Irgendwie, irgendwann, ich weiß das nicht, nur Gott weiß das. Jedenfalls träume ich noch davon. Auf Wiedersehen in Deutschland oder in Indonesien! Gott sei bei uns und behüte uns.

Rut Debora Butarbutar

Ein buntes Jahr in Deutschland – von Rut Debora Butarbutar2015-03-25T12:35:14+01:00

Ökumenisches Tauffest 2015

2015-02-11T20:15:02+01:00

In Detmold und seinen Ortsteilen leben Christinnen und Christen, die unterschiedlichen konfessionellen  Kirchengemeinden angehören. Baptisten, Evangelisch-Lutherische, Evangelisch-Reformierte, Methodisten, Römisch-Katholische Geschwister, die mit ihrer unterschiedlichen Prägung ihren Glauben am Sonntag und im Alltag leben. Was sie alle miteinander verbindet ist die Taufe. So sind wir alle Glieder am Leib Christi, den die Gemeinde darstellt. (1. Korinther 12.13)

Am Pfingstmontag 2015 wollen wir das feiern. Im Rahmen eines großen ökumenischen Tauffestes werden Familien eingeladen, in denen noch ungetaufte Mitglieder sind, um ihre Taufe zu begehen. Getaufte dürfen sich an diesem Tag in besonderer Weise an ihr Getauftsein erinnert fühlen.

Das Fest wird im Schlosspark stattfinden. Wir feiern gemeinsam Gottesdienst, taufen dann an den einzelnen Gemeinden zugeordneten Orten und feiern hinterher ein großes Familienfest. Ein Koordinierungskreis hat nun mit der Vorbereitung begonnen. In den nächsten Monaten werden wir immer wieder über den aktuellen Stand informieren. Die möglichen Tauffamilien werden direkt von ihrer Kirchengemeinde angeschrieben und informiert. Das Tauffest ist ein schönes Angebot an alle, die Ihr Kind oder sich lieber bei einem gemeinsamen Fest statt in einem unserer Gemeindegottesdienste taufen lassen wollen.

Wir im Vorbereitungskreis freuen uns, die Taufe als gemeinsames Zeichen unserer Zugehörigkeit zur Gemeinde Gottes feiern zu können.

Ökumenisches Tauffest 20152015-02-11T20:15:02+01:00

Erstaufnahme von Asylbewerbern in der Adenauerstraße

2015-06-27T16:55:59+02:00

Dass die Zahl der Menschen weiter steigen würde, die als Flüchtlinge nach Deutschland kommen, war in diesem Jahr allen deutlich. Die Kommunen ließen erkennen, das sie Wohnungen für Flüchtlinge suchen. In mehreren Städten oder Gemeinden wurde neue Gemeinschaftsunterkünfte geschaffen.

Aber im Herbst kam plötzlich ein ganz neue Situation hinzu: Innerhalb weniger Wochen wurden drei Erstaufnahme-Heime in Bad Salzuflen (Sophienhaus), in Oerlinghausen (ehemalige Hellweg-Klinik) und schließlich auch in Detmold (Adenauerstraße) geschaffen. Mit jeweils nur etwa 2 Tagen „Vorwarnzeit“ kamen damit knapp 1000 Geflüchtete neu nach Lippe, davon etwa 370 nach Detmold. In Detmold werden hierfür mehrere frühere britische Wohnblocks genutzt, die leer standen und sich im Besitz der Bundesrepublik Deutschland befinden. Damit bildet Lippe einen gewissen Schwerpunkt der Erstaufnahme in NRW.

Erstaufnahme im Gegenüber zur dauerhaften Unterbringung

Wichtig ist zu unterscheiden: Detmolder Gebäude wie das Flüchtlingswohnheim in der Heldmanstraße oder die Wohnungen am Poggenpohl dienen als Gemeinschaftsunterkünfte für dauerhaft hier lebende Flüchtlinge. In ihnen hat die Stadt Detmold etwa die Hälfte der derzeit gut 300 Asylbewerber/innen untergebracht, die anderen wohnen in einzelnen Wohnungen über das Stadtgebiet verteilt.

In Einrichtungen wie der Adenauerstraße finden dagegen Menschen ihre allererste Unterkunft, die gerade erst nach Deutschland eingereist sind. Sie bleiben hier bis zur ersten Registrierung als Asylbewerber/innen und bis sie auf die Kommunen weiter verteilt werden. Das kann mehrere Wochen, vielleicht wenige Monate dauern.

Die Unterkunft in der Adenauerstraße wird vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen betrieben. Im Gegensatz zu Bad Salzuflen und Oerlinghausen soll die Detmolder Einrichtung aber nur für eine Übergangszeit existieren und wird wohl im nächsten Jahr wieder schließen. Entsprechend sind die Menschen nach den Vorgaben des Landes leider nur unter sehr notfallmäßigen Bedingungen untergebracht: Bis zu 18 Menschen schlafen auf Feldbetten in einer Wohnung. Es gibt dort keine funktionierenden Küchen oder Aufenthaltsräume.

Berührendes Engagement der Bürgerschaft

So unkoordiniert und schlecht vorbereitet sich die Landesverwaltung bei diesen eigentlich erwartbaren Flüchtlingszahlen zeigte, so engagiert reagierte die Bürgergesellschaft. Mich hat es sehr bewegt, wie innerhalb weniger Stunden Kleiderspenden angeliefert wurden und viele Menschen auch ehrenamtlich mit anpackten: Die Kleidung wurde sortiert, transportiert und an die oft sehr unzureichend bekleideten Geflüchteten verteilt. Menschen kamen zur Adenauerstraße, brachten Kuchen oder Straßenkreide für die Kinder mit. Auch die Stadt Detmold, obwohl gar nicht zuständig, half. Und der Arbeiter-Samariter-Bund arbeitete hoch motiviert. So konnte das Schlimmste abgewendet werden, auch wenn z.B. die medizinische Versorgung erst langsam anlief.

Inzwischen stehen aber das frühere NAAFI-Gebäude und das frühere „medical center“ der Briten an der Siegfriedstraße zur Verfügung. Dort gibt es drei Mahlzeiten am Tag in einer improvisierten Mensa. Ebenfalls werden bei Erscheinen dieses Gemeindebriefes Räume für Kinderprogramme und eine Teestube eingerichtet worden sein. Eine Kleiderkammer läuft in geordneten Bahnen. Alle Angekommenen sind medizinisch untersucht, es gibt eine Arztsprechstunde, zwei Mitarbeiterinnen für die soziale Betreuung sind angestellt worden.

Was tut die evangelische Kirche?

Neben vielen einzelnen Ehrenamtlichen engagiert sich auch ein Ökumenisches Aktionsbündnis aus landeskirchlichen, freikirchlichen und römisch-katholischen Kirchengemeinden: Auch die Kirchengemeinden Detmold-West und -Ost sind dabei. Das christliche Bündnis trägt vor allem zum Programm für Kinder, Sportmöglichkeiten und Deutschunterricht bei.

Die Lippische Landeskirche schließlich beschloss auf ihrer Herbstsynode spontan einen einmaligen „Hilfsfonds Erstaufnahme“ mit 50.000 € . Hieraus soll etwas ganz Entscheidendes finanziert werden: Die Asylverfahrensberatung in den drei lippischen Erstaufnahme-Einrichtungen. Denn neben der Versorgung und sozialen Betreuung ist extrem wichtig, dass die Geflüchteten schnell und gut über das Asylverfahren informiert werden und dass sie erfahren, worauf sie dabei achten müssen.

Schon die ersten Beratungsstunden zeigen, wie intensiv und oft auch belastend diese Beratungsgespräche sind, da viele Menschen auf ihrer Flucht Schlimmes erlebt haben, was nun zur Sprache kommen muss. In Detmold geschieht diese Verfahrensberatung mithilfe der landeskirchlichen Mittel durch die Flüchtlingshilfe Lippe e.V., deren Co-Vorsitzender ich bin.

Was können Einzelne noch tun?

Noch ist unklar, wie lange genau die Einrichtung in der Adenauerstraße existieren wird. Es wird vorerst weiterhin Wechsel geben. Und so werden auch Kleiderspenden immer wieder mal neu benötigt. Was genau, das erfragt man am besten an der Kleiderstube im Naafi-Gebäude. Dort können sich auch Menschen melden, die in der Kleiderstube mithelfen wollen.

Wenn Sie ehrenamtlich beim Kinderprogramm oder in der Teestube mitarbeiten wollen, wenden Sie sich bitte an Ihre Kirchengemeinde, die hier auch engagiert ist. Und schließlich wurde ein Spendenkonto bei der Peter-Gläsel-Stiftung für die Aktivitäten der Gemeinden eingerichtet.

Es ist ein schönes und menschliches Zeichen, dass gut 20 Jahre nach brennenden Asylbewerberheimen wie z.B. 1991 in Hoyerswerda, so viel Solidarität mit Geflüchteten gezeigt wird. Ich wünsche mir sehr, dass dies auch weiterhin der Fall ist, auch wenn die Adenauerstraße wieder geschlossen sein wird. Denn andere Flüchtlinge werden dauerhaft in Detmold bleiben.

Ihr Pfr. Dieter Bökemeier
Flüchtlingsbeauftragter der Lippischen Landeskirche

Erstaufnahme von Asylbewerbern in der Adenauerstraße2015-06-27T16:55:59+02:00
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