Veranstaltungen zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

2021-01-25T21:19:15+01:00

Link zum Youtube-Kanal der Realschule 1: Youtube-Link

Am 19. Januar 1996 hat Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar, den Jahrestag der Befreiung des Vernichtungs- und Konzentrationslagers Auschwitz, zum „Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus“ erklärt. Roman Herzog wollte, dass die Erinnerung  an die Greueltaten des Nationalsozialismus nicht endet, sie soll auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen.“Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer  über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jede Gefahr der Wiederholung entgegenwirken“, so der damalige Bundespräsident in seiner historischen Rede vor dem deutschen Bundestag.

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. initiierte auf Grund der Erklärung des Bundespräsidenten eine erste öffentliche Gedenkfeier am 27. Januar 1996, bei der der 25 Detmolder Opfer, die in Auschwitz ermordet wurden, namentliche gedacht wurde. Pastor Peter Wagner als Initiator dieser Gedenkfeier wandte sich im September 1996 an die Stadt Detmold mit der Bitte, sich doch an den  Vorbereitungen des Gedenktages 1997 zu beteiligen. Damit wurde der Grundstein für die Bildung einer Arbeitsgruppe gelegt, die seitdem die  Organisation und inhaltliche Gestaltung  des Gedenktages übernommen hat.

Mit Vertreterinnen  und Vertretern aus den Bereichen Politik, der Verwaltung und ihrer Einrichtungen, der weiterführenden Schulen, sowie engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft  für Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit, des nordrhein-westfälischen Staatsarchivs, des Landestheaters, des Landesmuseums  und des Filmarchivs Lippe werden Jahr für Jahr Ideen  und Vorschläge gesammelt und das Programm in enger Zusammenarbeit konzipiert. Insbesondere unter der Beteiligung von Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Jahrgangsstufen aller Schulformen, unter der Beteiligung von Lehrerinnen und Lehrern und der Eltern, wurden in den vergangenen Jahren aufwendige Programme erarbeitet.

Mit diversen Ausstellungen, Filmbeiträgen oder Theateraufführungen, aber auch mit Zeitzeugengesprächen, Autorenlesungen und unterschiedlichen Dokumentationen wird nicht nur direkt am 27. Januar, sondern in ganzen Veranstaltungsreihen an die zahllosen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert.  Durch die Einbeziehung der Öffentlichkeit und gerade durch die besonders angesprochene Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler stehen neben dem Erinnern und dem Betroffensein auch das Nichtvergessen des Vergangenen und die Mahnung, einer möglichen Wiederholung entgegenzuwirken.

Hier finden Sie den Flyer mit dem Überblick über die Veranstaltungen.

(Text: Stadt Detmold)

Veranstaltungen zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus2021-01-25T21:19:15+01:00

Offene Kirche an Sylvester und zum Jahresanfang

2020-12-31T17:32:21+01:00

Unsere Kirchengemeinde bietet weiterhin die offene Kirche an, die einzelne zur Besinnung und zum Gebet besuchen können.

An Sylvester, 31.12. stehen die Versöhnungskirche (Martin Luther Straße 39) von 17 – 18 Uhr und die Pauluskirche (Jerxer Straße 3) von 16.30 – 18.30 Uhr offen.

Die Pauluskirche ist außerdem Sonntags am 3. und 10. Januar von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Offene Kirche an Sylvester und zum Jahresanfang2020-12-31T17:32:21+01:00

Start des Adventskalenders

2020-11-29T11:00:59+01:00

Das erste Türchen im November präsentieren Dorit und Johannes Koderisch. Begleitet werden die beiden von Kantor Burkhard Geweke an der Orgel.

Start des Adventskalenders2020-11-29T11:00:59+01:00

Digitaler Adventskalender

2020-11-28T17:40:03+01:00

Anders als in den letzten Jahren kann der Lebendige Advent in diesem Jahr aufgrund der bekannten Umstände nicht persönlich stattfinden. Trotzdem wollen wir Ihnen und uns die Vorfreude auf Weihnachten nicht nehmen lassen. Deshalb gibt es den Lebendigen Advent in diesem Jahr in einem ganz neuen Format: Mit unserem digitalen Adventskalender wollen wir auf die nahende Weihnachtszeit einstimmen.

Unser digitaler Adventskalender startet bereits am 1. Advent. Am 29. November öffnet sich das erste Türchen. Aufgrund technischer Einschränkungen gibt es je einen Adventskalender für den November und einen für den Dezember.

Eine gesegnete Adventszeit!

Digitaler Adventskalender2020-11-28T17:40:03+01:00

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein…“

2020-11-09T19:44:52+01:00

Die Frage nach der Systemrelevanz des christlichen Glaubens in unserer Gesellschaft

Die Frage führender Politiker nach der Systemrelevanz von Berufen hat gezeigt, dass christliche Berufungen und deren Institutionen wenig anerkannt werden. Dabei stellt sich die Frage, „warum“ christliche Berufungen und deren geistliche Werte aus dem Focus der Öffentlichkeit zu verschwinden scheinen, wo doch gerade das Rechtssystem (Grundgesetz) unserer Gesellschaft „in der Verantwortung vor Gott und den Menschen“ geschrieben und im Mai 1949 rechtlich verbindlich verabschiedet wurde. Dabei haben die Verfasser diese Präambel so formuliert, weil sie aus voller geschichtlicher Erfahrung wussten, dass Menschenwerk fehlbar sein kann, und stellten aus vernünftigem Grund dem Menschenwort Gotteswort gegenüber. Fraglich ist auch, „welchen“ Werten sich eine Gesellschaft verpflichtet fühlt, in der humanistisch geförderte Talente und Begabungen nach deren Relevanz für das System eingestuft werden.   

Aber welchen Nutzen kann der Glaube an einen christlichen Gott, an die Kirche und deren Institutionen den Menschen der Gegenwart bringen?

Von jeher fragen Menschen nach ihrer Herkunft, dem Weg, dem Ziel und dem Sinn ihres Lebens. Ihre Neugier richtet sich aber nicht nur auf das Zeitliche, Sichtbare und Vernünftige, sondern ihr Interesse gilt auch dem Absoluten, dem Vollkommenen und dem Unendlichen. Auf der Suche nach Antworten werden sie mit Fragen konfrontiert, die sich nicht so einfach mit der menschlichen Vernunft beantworten lassen, weil der Mensch in seinem menschlichen Sein (Wesenhaftigkeit) begrenzt ist und sich ihm letzte Antworten entziehen. Füllt der christliche Glaube diese unbekannte Lücke nicht aus und gibt plausible Antworten auf Jahrhunderte alte Fragen?

Die Schriften des Alten und Neuen Testaments sind ähnlich den Mythen und Märchen ewig gültige Wahrheiten, die Jahrhunderte alte und bewährte Menschheitserfahrungen beinhalten. Dabei stellen die Geschichten auch einen überzeitlichen, geistlichen Zusammenhang zur Realität der Menschen her. Ist diese Literaturform in ihrer Wirkung nicht eine Bereicherung, da der zwischenmenschlichen Beziehungsebene eine göttliche Beziehungsebene hinzugefügt wird?

Die Liebe zum Nächsten, zu sich selbst und zu Gott erfuhr eine detaillierte Reflexion in Wort und Tat durch Jesus Christus. Kann die Person Jesus Christus, die selbst nach 2000 Jahren wissenschaftlich in ihrer ganzen Dimension noch nicht voll erfasst werden konnte, für die Menschen der Gegenwart weiterhin als ein mustergültiges Vorbild für „Mensch sein“ gelten?  Hat diese Person nicht maßgeblich das Bewusstsein der Menschen in Bezug auf Menschlichkeit geistesgeschichtlich verändert und zu einer humaneren Gesellschaft geführt?   

Der zivilisierte Mensch der Gegenwart fragt „Wer bin ich?“ und strebt nach seiner Selbstverwirklichung als Ziel eines gelungenen Lebens. Dabei ergaben neueste wissenschaftliche Forschungen, dass das, was der Mensch als sein ICH bezeichnet, eine Illusion ist. Mit dieser wissenschaftlichen Erkenntnis stellt sich natürlich die Frage, welchen Bezugspunkt dieses ICH am besten zukünftig haben soll. Natürlich wird durch Erziehung und Ausbildung die Ich-Illusion, wenn diese humanistisch ausgerichtet ist, positiv gefördert. Verfügt die Kirche nicht auch über großes Potenzial, weil diese die Menschlichkeit mit Jesus Christus als Ausgangspunkt bereits seit Jahrhunderten erforscht? Stellt diese Institution nicht gut ausgebildete Seelsorger, die Menschen auch zur sensibleren Wahrnehmung ihrer Emotionen, ihrer eigenen Identität und Berufung, d.h. letztendlich zu einem besseren Verhältnis zu sich selbst und ihren Nächsten führen?

Das Leben des Menschen vollzieht sich in Wechselbeziehungen und kommunikativem Austausch. Er wechselt in seinen Rollen und muss Stellung zu Äußerungen, Meinungen und Argumenten beziehen, muss sich entscheiden und einen eigenen Weg einschlagen. Aber was ist die richtige Einstellung, die richtige Entscheidung, der richtige Weg? Welche Einstellung, welche Entscheidung, welcher Weg heilt alle? Forscht die Kirche nicht seit Jahrhunderten daran, den besseren Geist vom guten Geist zu unterscheiden? Redet die Kirche nicht jeden Sonntag vom besseren Geist, der Menschen heilt?

Christen sind im Geist der Nächstenliebe z. B. in der Kranken- und Altenpflege, Kinderbetreuung, Beratungs- und Familienfürsorge, Bekämpfung von Armut engagiert und tragen in vielfältiger Weise zum sozialen Frieden in unserer Gesellschaft bei. In der Flüchtlingskrise ergreifen sie Partei für Menschen aus anderen Herkunftsländern.  Auch aus persönlichen Schicksalen ist bekannt, dass Christen ganz unkompliziert in Lebenskrisen Hilfe leisten. Gibt es etwas Besseres, das die christliche Motivation ersetzen kann?

Es steht die Frage im Raum, „warum“ das christliche Leitbild aus dem Focus der Öffentlichkeit zu verschwinden scheint. Liegt es vielleicht an der Plausibilität, am Marketing, am Wohlstand, an der Gleichgültigkeit, an den großen Umbrüchen in unserer Gesellschaft? Dieses gesellschaftliche Phänomen genauer zu untersuchen, ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Auf jeden Fall ist Gott im Weltverständnis eines praktizierenden Christen da und lebt, und sein Gottes-erlebnis wird intensiver, wenn er dem Glauben entsprechend handelt, denn darin offenbart sich der Wille Gottes.

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht“ Mt 4,4

Thomas Gerigk

 

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein…“2020-11-09T19:44:52+01:00

Nähstube gewinnt Krisen-HELDEN-Preis

2020-10-28T19:00:08+01:00

Einen großen Erfolg kann das Projekt Nähstube an der Versöhnungskirche feiern: Das Team um „Meisterschneiderin“ Gaby Hollmann ist zusammen mit sechs weiteren innovativen Projekten und Initiativen Träger des Krisen-HELDEN-Preises 2020. „Alle Preisträger haben mit ihren innovativen Ideen dabei mitgewirkt, dass wir die Krise in Lippe solidarisch und gemeinsam meistern können“, so Landrat Dr. Axel Lehmann bei der Preisverleihung im Innovationszentrum in Dörentrup. „Wir möchten im Kreis Lippe mit dem Krisen-HELDEN Preis ein Zeichen setzen und die vielen ehrenamtlichen Hilfsangebote und Ideen vor Ort wertschätzen.“ Dieser besondere Preis wurde anlässlich der Corona-Pandemie zum ersten Mal mit insgesamt 20.000 Euro ausgelobt.

Insgesamt nähte das fleißige Team bis heute rund 3000 Mund-Nase-Masken aus gespendeten und gekauften Stoffen in allen denkbaren Farben und Mustern. Ein Teil ist für die Gemeinde bestimmt, ein anderer Teil war Auftragsarbeit für Institutionen und Familien. Verteilt wurden die Masken „an ältere Menschen, Hausärzte, Jugendhilfeeinrichtungen, Lipper für Lipper, Asphaltexistenzler, Flüchtlingsfamilien und Risikogruppen“, so Susanne Schmitz aus dem Nähstubenteam.

Diese preiswürdige Leistung zeugt von einem tollen Teamgeist. Wir freuen uns sehr, dass das Projekt Nähstube für seinen Einsatz mit dem Preis belohnt wurde und gratulieren herzlich!

Dörte Vollmer

Nähstube gewinnt Krisen-HELDEN-Preis2020-10-28T19:00:08+01:00

Eröffnungsgottesdienst „Interkulturell Kirche sein“ am 18. Oktober

2020-10-07T17:57:26+02:00

Erprobungsraum  ist am 1. Oktober gestartet
Im Internationalen Gottesdienst am Sonntag, 18. Oktober, soll der Start des Erprobungsraums „Interkulturell Kirche in Lippe sein“ offiziell gefeiert werden. Beginn ist um 17 Uhr in der Erlöserkirche am Markt. Bereits ab 15.30 Uhr wird draußen vor der Kirche zu einem Corona-konformen Stehkaffee eingeladen.

Die Evangelisch Koreanische Kirchengemeinde Detmold, die Church of Pentecost International mit westafrikanischer Tradition, eine kleine französischsprachige Gemeinde mit kongolesischen Wurzeln, sowie Gruppen mit britischen und persischsprachigen Christinnen und Christen haben sich mit der ev.-ref. Kirchengemeinde Detmold-West, der ev. Studierendengemeinde Detmold-Lemgo und den Arbeitsbereichen Ökumene und Migration der Lippischen Landeskirche zusammengetan. Sie wollen gemeinsam „interkulturell Kirche in Lippe (zu) sein“ – so ist der Titel des Erprobungsraumes, der am 1. Oktober offiziell gestartet ist.

Im Zentrum dieses zunächst dreijährigen Projektes steht der jetzt monatliche internationale Gottesdienst „The Whole World in Worship“ – mit verschiedenen Sprachen und gottesdienstlichen Traditionen. Wenn es wieder möglich ist, soll er mit einem gemeinsamen Essen und Austausch verbunden sein. Weitere Ideen sind kulturelle Angebote, ein gemeinsamer internationaler Chor, interkulturelle Bibelarbeiten oder auch ein internationaler Kindergottesdienst und Beratungsangebote. Gemeinsam soll so ein Modell internationaler Gemeindearbeit vor Ort entwickelt werden, das die verschiedenen Gemeinschaften verbindet, ohne dass sie ihre Eigenständigkeit aufgeben.

In derzeit insgesamt neun Erprobungsräumen entwickeln Gemeinden und Einrichtungen der Lippischen Landeskirche mit Kooperationspartnern neue Formen der Gemeindearbeit.

Eröffnungsgottesdienst „Interkulturell Kirche sein“ am 18. Oktober2020-10-07T17:57:26+02:00
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