Neue Möglichkeiten?

2020-09-10T10:40:01+02:00

Mit dem Lockdown im März haben sich manche Möglichkeiten meiner Arbeit verändert. Mein Bibelfrühstück ist plötzlich zu einem Bibelchat geworden. Und wir haben die Hürden der modernen Elektronik gemeinsam gemeistert. Es gab keine Gottesdienste mehr, zu denen man gehen oder die ich halten kann, also gab es als Gottesdienst in unserer Gemeinde das Angebot von KirchePlus Sonntagsmorgens um 11 Uhr. Eine Bemerkung aus einem Gespräch über diese Gottesdienstform ist mir hängen geblieben. Da freute sich ein älterer Herr, dass die Fürbitte, die er geschrieben hat, doch vorgelesen wurde für alle. Damit bin ich schon mitten in dem, wovon ich denke, es soll bleiben: diese Gottesdienstform, nicht als Notlösung, sondern wegen ihrem Miteinander, und vor allem die Möglichkeit, zur Fürbitte beizutragen.

Ich habe für das Umfeld des Gottesdienstes von Kirche.plus ein zweites Format erprobt und von 10.15 bis 10.55 Uhr eine Gespräch über den Predigttext angeboten als Videochat. Die Teilnehmerzahl variierte, aber das für mich erfreuliche: es waren immer konzentrierte und gute Gespräche über den biblischen Text. Menschen zeigten ihre Zugänge und Fragen auf und wurden neugierig, was die Predigerin oder der Prediger daraus machte. Und Menschen trauten sich dann im Gottesdienst ihre Überlegungen einzubringen. Als jemand, der seit 20 Jahren mit Formen des Predigtvorgesprächs experimentiert, frage ich mich, ob das jetzt die Form ist, in der es funktioniert. Für 1,5 Stunden machen sich kaum Menschen auf zum Gespräch über den Predigttext, erst recht nicht kurz vor dem Gottesdienst. Im Videochat aber ist eine Dreiviertelstunde konzentriertes Lesen, Hören und Fragen offensichtlich eine Möglichkeit. Wie gut. Die Frage bleibt: Wann? In der Woche, frühmorgens vor dem Gottesdienst? Vor unserem Nachmittagsgottesdienst, so gegen 14 Uhr? Ich weiß es nicht, aber ich bin ermutigt, Neues auszuprobieren.

Maik Fleck

Neue Möglichkeiten?2020-09-10T10:40:01+02:00

Kirchen für Gottesdienste und Gruppen geöffnet

2020-09-10T13:45:21+02:00

Seitdem wieder Gottesdienste gefeiert werden, hat kaum jemand die offene Kirche besucht – in den letzten Wochen niemand mehr. Nach den Sommerferien wollen sich wieder mehr Gruppen und Chöre treffen und auch die Kirchräume nutzen, da sie mehr Platz bieten. Das Angebot, dass die Paulus- und Versöhnungskirche an bestimmten Tagen für einzelne geöff-net ist, pausiert darum erstmal wieder. Spätestens wenn die Christuskirche im nächsten Jahr fertig ist, wird es dort auch wieder das Angebot der offenen Kirche geben.

Stefanie Rieke-Kochsiek

Kirchen für Gottesdienste und Gruppen geöffnet2020-09-10T13:45:21+02:00

Der Online-Gottesdienst – vertraut und doch anders!

2020-09-10T09:41:29+02:00

Durch die Corona-Pandemie haben wir wegen der damit verbundenen Einschränkungen zeitweise keine Gottesdienste in unserer Kirche feiern dürfen. Aber glücklicher Weise gab es jedoch als Ersatz Online-Angebote, die ein neues Erlebnis boten. Dabei ist es lohnenswert, sich über dieses neue Format ein paar Gedanken zu machen.

In der Vergangenheit haben die Erfindungen des Buchdrucks, des Hörfunks und des Fernsehens jeweils neue Formen der Kommunikation des christlichen Glaubens hervorgebracht. Im Zuge der Digitalisierung ist nun eine weitere Form hinzugekommen: der Online-Gottesdienst. Obwohl es im digitalen Gottesdienst inhaltlich um denselben Sachverhalt geht wie bei einem klassisch traditionellen Gottesdienst, so unterscheiden sich doch beide Formen in ihrem kommunikativen Ausdruck und Erleben, auch wenn der übertragene Gottesdienst im Internet zeitgleich übertragen wird.   

Ist für die Teilnahme an einem traditionellen Gottesdienst nur die Anwesenheit des Gläubigen in der Kirche notwendig, so bedarf die Teilnahme an einem digitalen Gottesdienst allerlei technischer Voraussetzungen: ein leistungsfähiger Computer, ein Internetanschluss sowie Bedienungskenntnisse. Dabei sind die Ausstrahlung und der Empfang von Online-Gottesdiensten nur möglich, wenn den allgemeinen Geschäfts- und Nutzungsbedingungen der digitalen Anbieter zugestimmt wird, was eine gewisse Abhängigkeit von diesen mit sich bringt und je nach Anbieter ggf. sogar christliche Grundsätze verletzen kann.

Während der traditionelle Gottesdienst in der Kirche als sakralem Ort der Gemeinde zu einem festen Zeitpunkt live stattfindet, so kann der Online-Gottesdienst aus der vertrauten Gemeindekirche an jedem Ort dieser Welt empfangen werden, sei es am Frühstückstisch, im Wohnzimmer, im Wohn- oder Arbeitszimmer oder auch im Bett. Die Wahrnehmung und die Atmosphäre sind deshalb sehr unterschiedlich. Wird der Gottesdienst in der Gemeinde vor Ort gefeiert, so bietet er in der Regel eine größere Gemeinschaft. Hier erlebt sich der Gläubige gemeinsam mit anderen und findet sich im direkten Gegenüber. In der digitalen Kirche ist der Nutzer in einer gemeinschaftsähnlichen Struktur einer anonymen „Community“, aber in der Regel sitzt er allein vor dem Empfangsgerät, was ein Gefühl der Vereinzelung oder sogar Einsamkeit mit sich bringen könnte. Auch denjenigen, die aktiv den Gottesdienst gestalten (Pfarrerin/Pfarrer, Organist u.a.), werden der direkte Kontakt und die Interaktion mit den Gottesdienstbesuchern fehlen und die Kommunikation ungewohnt sein.

Regt der klassische Gottesdienst vor Ort durch das gemeinsame Singen und Beten alle Sinne in unterschiedlicher Intensität an, so werden in der digitalen Übertragung in der Regel höchstens das Hören und Sehen, evtl. auch das Fühlen angesprochen. Wenn dem digitalen Gottesdienst aber eine Chat-Funktion zur Kontaktaufnahme zur Verfügung steht, kann der Nutzer unmittelbar Einfluss in Form von Grüßen, Fürbitten und Gebeten u.s.w. nehmen. Dazu muss er sich jedoch in dem sozialen Medium ein persönliches Profil einrichten, das wahrheitsgetreu sein muss, weil sonst die Kommunikation nicht authentisch sein kann. – Außerdem ist es möglich, dass im Gottesdienst am Bildschirm eine unterschwellige Erwartungshaltung des Entertainments mitschwingt, weil der digitale Gottesdienst auch unabsichtlich an die Fernsehgewohnheiten der Nutzer anknüpft. Es ist jedoch bedenklich, wenn sich das Online-Format so weit den unterhaltenden Sehgewohnheiten annähert, dass die eigentliche Verkündigung zu stark in den Hintergrund gerät. – Ist der traditionelle Gottesdienst speziell auf die Gemeindemitglieder in einer überschaubaren Anzahl ausgerichtet, so kann die online-Verkündigung sogar Millionen von Gläubigen erreichen. Wenn sich aber die (fiktive) Zielgruppe dermaßen vergrößert, könnte sich das einzelne Gemeindemitglied in dieser Menge nicht mehr als vollwertig wahrgenommen fühlen.

Letztlich könnte auch eine Konkurrenz zwischen der traditionellen Kirchengemeinde mit dem online-Angebot entstehen. Denn wenn es die Gläubigen vermehrt bevorzugen, den Gottesdienst bequem zu Hause am Bildschirm zu verfolgen, könnte es sein, dass es der Kirche bald an unmittelbarer Gemeinschaft fehlt.      

Insgesamt fällt auf, dass sich ein klassischer Gottesdienst nicht ohne weiteres in ein anderes Medium übertragen lässt, ohne dass etwas von seinem Wesenskern verloren geht. Deshalb kann er nur eine Ersatzlösung sein, die jedoch zweifellos besser als gar kein Gottesdienst ist.                                               

Thomas Gerigk

Der Online-Gottesdienst – vertraut und doch anders!2020-09-10T09:41:29+02:00

Informationen aus dem Kirchenvorstand

2020-09-10T13:43:49+02:00

Umzug des Büros

Nachdem die Gemeindehäuser in der Bismarckstraße und der Karolinenstraße verkauft worden sind, zog das Gemeindebüro um. Es findet sich jetzt an die Versöhnungskirche, Martin-Luther Straße 39.

Ab September erreichen Sie das Büro zu den bisherigen Öffnungszeiten persönlich oder unter der Telefonnr. 999666.

Im nächsten Jahr, wenn die Renovierung der Christuskirche abgeschlossen ist, soll in den Räumen der Kirche auch eine Bürozeit angeboten werden, ebenso wird da dann auch wieder die Kircheneintrittsstelle öffnen.

Gottesdienste

I im September finden weiter zwei Gottesdienste sonntags statt, in der Regel vormittags und nachmittags im Wechsel in der Pauluskirche und Versöhnungskirche; ab und zu am anderen Ort: so wird der internationale Gottesdienst während der Renovierungsarbeiten an der Christuskirche in der Erlöserkirche am Markt gefeiert. Es wird je nach Situation der Corona Verordnungen entschieden, wann bestimmte besondere Gottesdienste wie die Mitmachkirche und der Abendgottesdienst wieder statt finden können und wie dann die Gottesdienstzeiten gestaltet werden.

Gruppen

Das das Veranstaltungsverbot aufgehoben wurde, können sich Gruppen unter Einhaltung der Abstands- und Hygienemaßnahmen wieder treffen. Es wird je nach Situation entschieden, wie auch Seniorengruppen sich wieder treffen können und wo es gut möglich ist.

Die Eltern-Kind Gruppen wechseln von der Karolinenstraße an die Pauluskirche und finden dort möglichst montagsnachmittags, dienstags und donnerstags vormittags statt mit Diana Becker, Ina Müller und Tina Hilgenstöhler.

Vertretung für Pfarrer Maik Fleck

Pfarrer Maik Fleck ist zur Zeit krank geschrieben. Die seelsorgerliche Vertretung im Bezirk der Christuskirche übernimmt derzeit Pfarrerin Dörte Vollmer.

Vertretung in der Kinder- und Jugendarbeit

Alexandra Wallbaum, die mit Tina Hilgenstöhler zusammen die Pauluszwerge leitete, ist in Mutterschutz und Elternzeit und wird beim nächsten Jahrgang vertreten von Sabine Fechler.

Ebenfalls in Elternzeit ist Simone Schröder – der Kirchenvorstand gratuliert herzlich zur Geburt ihres kleinen Sohnes! Ihre Vertretung wird in verschiedener Weise wahrgenommen: die Snoopies leitet Frauke Frentzen, der Kindergottesdienst wird von Dörte Vollmer und einem Team gestaltet. Das Chillyard wurde von Artur Neumann allein weitergeführt, der nun aus beruflichen Gründen ebenfalls Ende Juli aufgehört hat. Nach den Sommerferien wird Arianne Neifer freitags das Chillyard leiten.

Achten Sie bei allen Veranstaltungen auf Hinweise in der Zeitung, auf der Homepage und bei den Abkündigungen!

Stefanie Rieke-Kochsiek

Informationen aus dem Kirchenvorstand2020-09-10T13:43:49+02:00

Ordination von Pfarrerin Dörte Vollmer

2020-09-11T20:50:14+02:00

In und mit ihrer Kirchengemeinde Detmold-West feierte Pfarrerin im Probedienst Dörte Vollmer am Sonntag, den 28. Juni ihre Ordination. Viele helfende Hände trotzten Corona und machten den Gottesdienst und den anschließenden Empfang rund um die Versöhnungskirche mit Abstand und Schutzkonzept zu einem festlichen und fröhlichen Ereignis. Durchgeführt wurde die Ordination von Landessuperintendent Dietmar Arends. Umrahmt von Musik für Sopran (Friederike Webel), Violine (Gregor van den Boom) und Orgel Burkhard Geweke) beauftragte Dietmar Arends die 48-jährige Pfarrerin mit dem öffentlichen Dienst an Wort und Sakrament. Freund*innen und Wegbegleiter*innen von nah und fern waren gekommen um diesen besonderen Anlass mitzufeiern. Stellvertretend für alle, die im Rahmen der Ordination ein Segenswort sprachen, legte Jürgen Vollmer als Vater seiner Tochter die Hände auf. Dörte Vollmer hielt, frisch ordiniert, ihre Predigt über Psalm 103, Vers 2: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Der Ordinationstag mit dem Blick in viele freundliche und vertraute Gesichter, guten, persönlichen und stärkenden Worten, festlicher Musik und dem Segen Gottes für den beruflichen und persönlichen Weg wird ein bleibender Teil dieser Erinnerung sein.

Hintergrund: Ordination – was ist das?

Ordination (lat: Anordnung) wird im Judentum und im Neuen Testament die Amtseinführung von Rabbinern bzw. Gemeindeleitern unter Handauflegung genannt. In der evangelischen Kirche bedeutet Ordination die Berufung, Segnung und Sendung zum Dienst der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung. Dabei erfolgt die Verpflichtung auf die Bibel und die jeweils geltenden Bekenntnisschriften. Die evangelische Kirche hat erst im 20. Jahrhundert begonnen, Frauen für den Dienst in der Gemeinde zu ordinieren. Dies geschieht inzwischen auch in der anglikanischen Kirche. Demgegenüber lehnen die römisch-katholische Kirche und die orthodoxen Kirchen die Frauenordination ab. Und dies u. a. mit dem Hinweis, dass der Kreis der zwölf Jünger Jesu nur Männer umfasst habe. Demgegenüber wird auf evangelischer Seite mit Galater 3,28 argumentiert: „Hier ist nicht Jude nicht Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.“ (Glaubens-ABC der EKD)                                                

Dörte Vollmer

Ordination von Pfarrerin Dörte Vollmer2020-09-11T20:50:14+02:00

Ausflugsgottesdienst am 06. September 2020

2020-09-04T15:52:48+02:00

Am So., den 6.9. lädt die ev.ref. Kirchengemeinde Detmold-West zu ihrem diesjährigen Ausflugsgottesdienst ein. Er beginnt um 15.00 Uhr im Skulpturengarten Wilfried Hagebölling in Paderborn-Sennelager. Der Skulpturengarten lädt dazu ein, angesichts der Kunstwerke von Wilfried Hagebölling über die Zusammenhänge Kunst und biblischer Botsachaft nachzudenken. Die Ansprache hält Pfr.i.R. Erhard Goeken, Detmold. Musikalisch wird der Gottesdienst durch eine Gruppe des Posaunenchors Detmold-West unter der Leitung von Thomas Görg gestaltet. Der Gottesdienst ist offen für jede und jeden Interessierten.
Aufgrund der Coronabedingungen ist in diesem Jahr eine gemeinsame Anreise per Bus nicht möglich. Sie muss privat erfolgen zum Skulpturengarten Wilfried Hagebölling, Bielefelder Str. 120 (Höhe Forellenhof), 33104 PB-Sennelager. Aufgrund der diesjährigen Bedingungen fällt auch das gemeinsame Kaffeetrinken aus. Vor und nach dem Gottesdienst ist Gelegenheit, den Skulpturengarten näher in Augenschein zu nehmen.

Ausflugsgottesdienst am 06. September 20202020-09-04T15:52:48+02:00

Fröhliche Masken machen das Stadtbild bunter!

2020-09-10T10:49:46+02:00

Freude an schönen Stoffen, eine unbändige Lust am Schneidern und die Liebe zu jedem einzelnen Stück, das eine der Nähmaschinen verlässt: das sind die Zutaten, aus denen die Masken bestehen, die unter Gaby Hollmanns  Anleitung entstehen.

Über 2000 Einzelstücke sind es nun schon und der Bedarf nimmt kein Ende.

So selbstverständlich jede Art von Masken heutzutage im Stadtbild sind, so fremd waren sie es noch vor wenigen Wochen als sie mit dem Schneidern der Masken begann – und mit dem Unterricht: Geduldig  zeigte sie jeder von uns Schritt für Schritt. Auch wenn unser Nähfaden manchmal riss, ihr Geduldsfaden riss nie.

Verteilt haben wir die Masken an jeden, der sie braucht: ältere Menschen, Familien, Geschäfte, Institutionen, Hausarztpraxen, Schulklassen, Jugendhilfe, Geflüchtete, Asphaltexistenzler und viele andere. Die Maskenpflicht betrifft uns alle. Noch lange wird gesellschaftliche Teilhabe davon abhängen, ob wir eine Maske besitzen oder nicht. Darum ist es auch gar nicht mehr so leicht, Stoff und Gummiband zu erhalten. Weil die Nachfrage so hoch ist, werden diese Dinge nur noch meterweise zugeteilt.

Darum möchten wir hier an dieser Stelle auch von Herzen Danke sagen für all Ihre bisherigen Zuwendungen, die es uns ermöglicht haben, diese enorme Herausforderung anzunehmen, um viele Menschen ein wenig sicherer und das Stadtbild ein wenig bunter zu machen, Bleiben Sie behütet.

Susanna Schmitz, Eike Dönecke, Sonja Dönecke, Martina Wehrmann

Fröhliche Masken machen das Stadtbild bunter!2020-09-10T10:49:46+02:00

Veränderte Bedingungen

2020-09-10T10:42:11+02:00

Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Detmold-West hat im April und Mai seine Arbeitsweise ändern müssen. Bis auf weiteres finden die Sitzungen als Videokonferenz statt – ungewöhnlich, aber hoch konzentriert. Für fast alle Mitglieder des KV ist diese Art der Sitzungen Neuland. Trotzdem werden Entscheidungen gefällt. So musste der Konfirmationstermin verschoben werden, ein Schutzkonzept für die Durchführung der Gottesdienste in „Coronazeiten“ wurde verabschiedet, ab Sonntag dem 10.05.20 gibt es wieder öffentliche Gottesdienste. Für die Gemeindehäuser in der Bismarckstraße und der Karolinenstraße wurden Käufer gefunden. Es stehen demnächst Umzugsmaßnahmen an. Die Sanierungsarbeiten im Inneren der Christuskirche verlaufen planmäßig. Lediglich bei den Dachdeckerarbeiten gibt es Verzögerungen, da der

Schiefer für die Bedeckung aus Spanien nicht wie vorgesehen geliefert werden konnte. Wir sind jedoch guter Hoffnung, dass bis zum Sommer das Dach komplett eingedeckt ist. Die Innensanierung wird hoffentlich im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein.

Die Coronazeit behindert natürlich auch die Neufindung des Kirchenvorstandes. Seit dem 1. März ist er neu zusammengesetzt. Zwar konnte auf der konstituierenden Sitzung der neue Vorstand gewählt werden (Lothar Teckemeyer als Vorsitzender und Pfarrer Maik Fleck als Stellvertreter wurden in ihren Ämtern bestätigt, Pfarrerin Stefanie Riecke-Kochsiek ergänzt als zweite Stellvertretende den Vorsitz), aber die Ausschussarbeit konnte bisher noch nicht geregelt werden. Lediglich der Geschäftsführende Ausschuss hat seine Arbeit aufnehmen können. Ihm gehören Thomas Niedernolte, Stefan Wolf und die Vorsitzenden der Kirchenvorstandes an. Er tagt zwischen den KV-Sitzungen und bereitet Beschlüsse vor. Gerade in dieser Krisenzeit hat er sich bewährt, da so die Kirchenvorstandsarbeit effektiver gestaltet werden kann.

Alle Mitglieder des Kirchenvorstandes wünschen sich wieder normale Arbeitsbedingungen, doch im Augenblick ist das nicht möglich.

Veränderte Bedingungen2020-09-10T10:42:11+02:00

Ein Blick hinter die Kulissen – Kirche.plus

2020-09-10T10:55:42+02:00

Es ist Sonntagmorgen, kurz vor 10 Uhr, die Kirchenglocken läuten mancherorts und scheinen zum Gottesdienst zu rufen. Nur: zwischen dem 15.03. und dem 02.05.20 durfte in unseren Kirchen kein Gottesdienst mehr gefeiert werden – die Kirchen blieben geschlossen, manche waren immerhin zur eigenen Andacht oder für einen stillen Moment geöffnet.

Mit der Ankündigung am 13.03., dass Gottesdienste nicht mehr stattfinden dürfen, wurden wir hinter den Kulissen von Kirche.plus sehr schnell sehr aktiv. Schon am 15.03. konnten wir den ersten Gottesdienst mit Vielen zusammen online feiern. Es gab seitdem sehr viele Telefonate, Mails und Videokonferenzen. Denn schnell war klar, dass es von nun an jeden Sonntag einen Online-Gottesdienst mit wechselnden Teams aus den Teilnehmergemeinden dieses Projekts geben sollte. Das haben wir geschafft. Ein großer Dank gilt Wolfgang Loest, der dieses Projekt koordiniert und sich um die Technik kümmert. Er ist es, der so manche Idee hat und unsere Ideen technisch begleitet. So gibt es inzwischen nicht nur ganz unterschiedliche Gottesdienste, sondern auch ein Sportangebot (kirche.plus.sport), eine Gebetszeit (kirche.plus.gebet) oder auch einfach mal ein offenes Ohr (Einfach da).

Aber wie läuft es hinter den Kulissen von kirche.plus ab? Viel Arbeit passiert natürlich an den verschiedenen Schreibtischen und an den Musikinstrumenten. Da werden Gottesdienste vorbereitet, Predigten geschrieben, Lieder eingeübt, Technik vorbereitet, bestellt und hergestellt. Spannend wird es dann am Samstagnachmittag, wenn Technik- und Gottesdienstteam zum Proben zusammenkommen. Kann alles so umgesetzt werden, wie man sich das vorher am Schreibtisch überlegt hat? Wo muss noch nachgebessert werden? Hat jeder Techniker einen Gottesdienstablauf? Wo muss ich im Gottesdienst wann stehen und wie komme ich am besten dahin? In welche Kamera muss ich schauen? Brauche ich noch irgendwelche Utensilien oder Hilfsmittel? Sind alle Texte da? Stimmt das Licht oder gibt es zu viele Schatten, die durch die Kamera besonders auffallen? Solche und manch andere Fragen gilt es bei den Proben zu bedenken. Wie viel Technik inzwischen für diese Gottesdienste vorhanden ist, können Sie auf dem Foto erahnen. Es ist aus meiner Perspektive als Pfarrerin bei den Proben für den Gottesdienst aufgenommen.

Wenn die Proben gut gelaufen sind, geht man auch mit einem guten Gefühl in den Gottesdienst. Am Sonntagmorgen werden noch letzte Absprachen getroffen, letzte Fragen geklärt und dann kann es losgehen. Wenn Sie vor dem Monitor sitzen und die Glocken vor Beginn des Online-Gottesdienstes hören, ist es in der Kirche in Pivitsheide, von wo die Gottesdienste im April und Mai gestreamt werden, mucksmäuschenstill. Die Kirche ist bis auf wenige Techniker, Pfarrer*innen und Musiker leer. Alle schauen gebannt auf Wolfgang Loest, der das Zeichen gibt, dass der Gottesdienst beginnt und wir feiern Gottesdienst als wäre die Kirche voll. Denn das ist sie auch. Durchschnittlich 220 Zuschauer folgen unseren Gottesdiensten – wären alle Gottesdienstbesucher vor Ort, würde die Kirche in Pivitsheide wohl aus allen Nähten platzen.

Insgesamt sind die Gottesdienste jedes mal wieder eine Herausforderung, machen aber sehr viel Spaß! Technisch sind wir noch nicht so perfekt wie die Fernsehgottesdienste. Allerdings sitzen bei uns auch keine Profis an den Kameras und Computern, sondern Ehrenamtliche, die mit viel Freude und Ehrgeiz dabei sind. Wer sich diesem Technikteam anschließen möchte, melde sich gerne.

Und wie wird es weiter gehen? Auch wenn seit Mai in immer mehr Gemeinden Gottesdienste unter strengen Sicherheitsmaßnahmen stattfinden, werden wir weiterhin Gottesdienste streamen. Gottesdienststreaming ist und war ein wichtiges Thema des Projekts Kirche.plus. Wir wollen die Gottesdienste zu denen bringen, die den Weg in die Kirche nicht mehr schaffen, die sich aus Sorge vor Ansteckung mit Covid-19 noch zurückziehen oder die einfach lieber zu Hause auf dem Sofa in Jogginghose Gottesdienst feiern. Ab Pfingsten werden wir damit beginnen, Gottesdienste aus anderen Kirchen zu streamen. Den Anfang macht Pfingstsonntag der Gottesdienst um 11 Uhr aus unserer Friedenskirche in Remmighausen. Die Technik wird von Kirche zu Kirche ziehen und die verschiedenen Orte mit ihren Herausforderungen und Chancen kennenlernen. Wir vom Team kirche.plus freuen uns auf diese Zeit und halten Sie natürlich auf unserer Homepage www.kirche.plus auf de Laufenden. Seien Sie dabei.

Mareike Lesemann

Ein Blick hinter die Kulissen – Kirche.plus2020-09-10T10:55:42+02:00

Tschernobylkinder: Sicherheit und Gesundheit gehen vor

2020-06-20T10:55:22+02:00

Zurzeit werden von weißrussischer Seite aus wegen des Corona-Virus keine Genehmigungen für Kindererholungsreisen in das Ausland erteilt. Da die Entwicklung der epidemiologischen Situation bis zum Sommer nicht klar einzuschätzen ist, haben wir von der Arbeitsgruppe Tschernobylkinder  beschlossen, in Verantwortung gegenüber der Gesundheit der Kinder die Tschernobylkinder-Freizeit in diesem Sommer abzusagen. Die weißrussischen Kinder haben ein Recht auf Sicherheit. Und deren Eltern haben ein Recht, dass wir für ihre Kinder die unseres Erachtens besten Entscheidungen treffen.

Des Weiteren wollen wir unserer Verantwortung den Spendengeldern gegenüber gerecht werden. Bevor neben dem unkalkulierbaren Risiko der Durchführbarkeit unseres Vorhabens auch noch die Stornogebühren für bereits getätigte Belegungsverträge weiter steigen, haben wir uns für eine rechtzeitige Absage der Freizeit entschieden. Da wir beabsichtigen, die Erholungsmaßnahme auf den Sommer 2021 zu verschieben, werden die bereits eingegangenen Spendengelder den Kindern im nächsten Jahr zur Verfügung stehen.

Wir bedanken uns bei allen Spendern für ihr Verständnis und die bisherige Unterstützung! Wir werden mit Ihrer Hilfe daran arbeiten, den traurigen Kinderaugen im nächsten Jahr wieder ein Strahlen ins Gesicht zu zaubern!

Tschernobylkinder: Sicherheit und Gesundheit gehen vor2020-06-20T10:55:22+02:00
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