Nehuschtan, 4. Mose 21, 4-9 – Fensterprojekt Lortzingstr. 4

2021-06-19T09:34:24+02:00

100 x 50 cm Acryl / Leinwand 2021

Die Schlange als uraltes Symbol spielt im Text eine dominante Rolle. Sie ist hier kein Lebewesen, sondern ausdrücklich menschengemacht – von Moses auf Geheiß des Ewigen, so heißt es im Text – , doch werden ihr wunderbare Kräfte zugeschrieben, die Angst und Furcht vor den Bissen der Giftschlangen nehmen und heilen können – ein Lebenssymbol.

Auch im Bild dominiert eine Schlange, die offensichtlich nicht natürlichen Ursprungs ist. Ihre eckig-kantige Darstellung weist auf ihre künstliche Erzeugung hin.

Die roten Spitzen unten deuten die Angriffe und Verletzungen durch den anderen, den feurig-giftigen Schlangentypus an.

Der märchenhafte Charakter dieser Verse bestimmt die Farbgebung, wobei durch Braun, Ocker und Gelb auf das kupferne oder bronzene Material der Schlange angespielt wird.

Der Text weckt Assoziationen, denn bis heute ist jüdisches Leben immer wieder weltweit giftigen, bissigen bis lebensbedrohenden Anfeindungen ausgesetzt.

Irene Schramm-Biermann

Nehuschtan, 4. Mose 21, 4-9 – Fensterprojekt Lortzingstr. 42021-06-19T09:34:24+02:00

Ausflugsgottesdienst in den Skulpturengarten

2021-06-16T19:01:11+02:00

Der diesjährige Ausflugsgottesdienst der ev. ref. Kirchengemeinde Detmold-West wirft planerisch schon einen Schatten voraus. Er findet am So., den 27. Juni statt. Ziel ist der Skulpturengarten des Bildhauers Wilfried Hagebölling in Paderborn-Sennelager. Der Künstler hat in diesem Monat seinen 80. Geburtstag gefeiert und ist mit einer seiner Großskulpturen in Detmold vor der Bezirksregierung vertreten.

Die Anreise nach Sennelager, Bielefelder Str. 120, erfolgt bedingt durch Corona eigenständig. Der Gottesdienst wird durch den Posaunenchor Detmold-West musikalisch gestaltet. Er beginnt um 11.00 Uhr. Nach dem Gottesdienst gibt es die Möglichkeit einer Führung durch den Garten sowie einen kleinen Mittagsimbiss.

Um den Mittagsimbiss und ggf Mitfahrgelegenheiten zu planen, erbittet die Gemeinde Voranmeldungen unter maik.fleck@kirchedetmoldwest.de oder per Tel.: 05231-999666.

Ausflugsgottesdienst in den Skulpturengarten2021-06-16T19:01:11+02:00

Johannes-Gottesdienst mit Büffet

2021-06-16T18:58:14+02:00

Am  Mi., den 23. Juni lädt die ev.ref. Kirchengemeinde Detmold-West zum Johannes-Gottesdienst ein. Der Johannestag beschäftigt sich mit der Person Johannes des Täufers, des Vorläufers Jesu. Zugleich kennzeichnet der Tag die Mitte des Jahres und verweist voraus auf Weihnachten. Vor daher erklingen im Gottesdienst schon einmal – mitten im Sommer – adventliche Töne.

Im Anschluss lädt die Gemeinde zum gemütlichen Beisammensein am Johannesbeerbüffet ein.

Der Gottesdienst beginnt am 23. Juni um 19 Uhr in der Pauluskirche, Jerxer Str.3. Die Predigt hält Pfr. Maik Fleck.

Für die Planung ist eine Anmeldung hilfreich – entweder unter maik.fleck@kirchedetmoldwest.de oder per Tel.: 05231-999666.

Johannes-Gottesdienst mit Büffet2021-06-16T18:58:14+02:00

Die zwölf Stämme Israels – Fensterprojekt Lortzingstr. 4

2021-06-16T18:49:09+02:00

Rohrfedersgraffito auf Glas (100 x 70)

Fenster sind Öffnungen, sie lassen Licht und Blicke von außen nach innen und umgekehrt zu, sie erhellen den Raum. So will auch diese Arbeit Durchlässigkeit bewahren.
Fällt durch das Fenster Licht nach außen, beginnen die Ritzungen zu leuchten. Bildet der Raum einen dunklen Hintergrund, treten Schwarz- Weiss-Kontraste hervor. Vielleicht sehen wir schemenhaft eine Bewegung, einen Menschen hinter dem Werk.

Was sehe ich durch dieses Fenster? Wie verändert das „Dahinter“ das Gesehene?

So kann auch ein Text durchlässig sein oder werden, wenn wir uns über die vordergründige „Story“ hinaus auf den Inhalt einlassen, wenn wir Informationen von „Insidern“ bekommen oder jemand Licht in die Sache bringt.

Was bleibt im Text dunkel, was wird hervorgehoben? Was leuchtet und spricht mich an? Was verändert sich, wenn ich den Hintergrund kenne? Wer sind die Menschen dahinter?

Die zwölf Stämme Israels – unterschiedlich in ihrer Art, gezeichnet durch die Entbehrungen auf der Wanderung aus Ägypten, bringen die Zeichen ihrer Macht, die Stäbe, vor die Stiftshütte.
Einer wird auserkoren indem er grünt, ein Stamm bekommt die Macht und damit die Verantwortung und Pflicht,

die Pflicht zu führen, ohne zu verführen, zu leiten, ohne zu verleiten,
zu ordnen ohne zu unterdrücken.

Schon zu biblischer Zeit eine Herausforderung. Daher findet sich in Pirke Avot 1,12 (Sprüche der Väter) aus dem Judentum der Satz: „Sei wie die Jünger Aarons und liebe den Frieden und strebe nach Eintracht, liebe die Menschen.“ – Eine Aufforderung, die angesichts aktueller -auch religiös motivierter- Konflikte ihre uneingeschränkte Gültigkeit hat.

Anne-Marie Koch

Die zwölf Stämme Israels – Fensterprojekt Lortzingstr. 42021-06-16T18:49:09+02:00

Opferstätte – Fensterprojekt Lortzingstr. 4

2021-05-31T16:22:26+02:00

Auf dem Weg des Volkes Israel von Ägypten ins „Gelobte Land“ macht es Halt auf dem Sinai. Gott fordert Moses auf, vor dem Weiterzug das Passah-Fest u.a. durch die Darbringung von Brandopfern zu feiern.

Offensichtlich spielt dieses Feuerritual in der Geschichte des Judentums immer wieder eine bedeutsame Rolle.

Mein digital bearbeitetes Foto versucht, diese Kulthandlung zu versinnbildlichen, um es dann dem Betrachter/der Betrachterin zu ermöglichen, sich in eine solche Situation hinein versetzen zu können.
Karin Oestreich

Opferstätte – Fensterprojekt Lortzingstr. 42021-05-31T16:22:26+02:00

Werden Sie Bankpate – ab einen Beitrag von 100 €

2021-05-30T19:25:49+02:00

Im Rahmen der Sanierung der Christuskirche werden die Bänke nun überarbeitet. Vielleicht wollen Sie ja sich oder jemand anderes mit einem Namensschild an einer Bank erfreuen.

Wir freuen uns über eine Rückfrage und Spende. Die überarbeiteten Bänke werden 3 m lang sein und etwa 1000 € kosten.

Auf den Bildern sehen Sie den derzeitigen Zustand im Inneren der Christuskirche.

Werden Sie Bankpate – ab einen Beitrag von 100 €2021-05-30T19:25:49+02:00

Das Eifersuchtsopfer – Fensterprojekt Lortzingstr. 4

2021-05-24T18:12:31+02:00

Das Fensterprojekt des Beauftragten der Lippischen Landeskirche für das Gespräch mit Kulturschaffenden zum Gedenken an 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland geht in die zweite Woche.

Ab Fr., den 21. Mai stellt Silke Budde Ihr Werk „Das Eifersuchtsopfer“ im Fenster der Lortzingstr. 4, Detmold aus.

Verschiedene Gesetze: Das Eifersuchtsopfer

Ein Mann soll seine Frau zum Priester bringen, um heraus zu finden, ob sie untreu geworden ist. Der Priester schreibt Flüche auf und wischt die Schrift ins bittere Wasser. Die Frau muss das Fluch bringende Wasser trinken, es dringt in sie ein und bereitet ihr bittere Schmerzen. Ihr Bauch schwillt an und die Hüften fallen ein.

Der männliche Teil der Menschheit übt wieder einmal Macht über den weiblichen aus. Die Frau als Besitz des Mannes wird als schuldig hingestellt, deren Körper deformiert werden kann.

Vor Entsetzen weiten sich ihre – auch unsere? – Augen. Könnten wir ins Innere schauen, würden wir den Schmerz wahrnehmen. Der direkte Blick könnte Menschlichkeit ermöglichen.

Die hebräischen Schriftzeichen jeweils seitlich geschrieben und genäht greifen markante Worte aus dem Bibeltext auf. Die Hängung der einzelnen Papierbahnen am Holzstock soll sich der Gestaltung der Tora annähern.

Das Eifersuchtsopfer – Fensterprojekt Lortzingstr. 42021-05-24T18:12:31+02:00

Klares Zeichen gegen Antisemitismus

2021-05-23T21:32:07+02:00

Als Reaktion auf die antisemitischen Ausschreitungen in Gelsenkirchen, Berlin und anderen deutschen Städten hat der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Detmold West in seiner Sitzung am 19.05. einen spontanen Beschluss gefasst: Für eine Woche soll eine Israel-Fahne als Zeichen gegen Antisemitismus am Turm der Detmolder Christuskirche weithin sichtbar sein.

„Wenn Menschen in Deutschland auf der Straße judenfeindliche Parolen grölen, müssen Christen dagegen aufstehen“ sagt Kirchenältester Michael Schwab. Pfarrer Maik Fleck erklärt: „Mit der Fahne beziehen wir uns nicht auf den Konflikt im Nahen Osten, sondern auf Antisemitismus bei uns. Die Fahne steht mit dem Davidsstern und der blauweißen Farbgebung für jüdisches Leben in unseren Städten.“

Klares Zeichen gegen Antisemitismus2021-05-23T21:32:07+02:00

Gottesdienst zu Ehren von Bob Dylan an Pfingsten

2021-05-18T20:12:45+02:00

In der kommenden Woche begeht der Literaturnobelpreisträger Bob Dylan seinen 80. Geburtstag. In einem der Gottesdienst am kommenden Pfingstwochenende soll es darum den Versuch geben, seine Texte und seine Musik und das Pfingstgeschehen miteinander in ein Gespräch zu bringen. Unter dem Titel „Knocking on heavens door“ lädt die ev.ref.Kirchengemeinde Detmold-West zu einem Gottesdienst in die Kirche des Diakonissenhauses, Hofstr. ein. Neben klassische Kirchenmusik, z.B. die Pfingstmotette „Der Heilig Geist“ von Johannes Eccard, treten Msuik und Klangcollagen zu Musik und Texten von Bob Dylan. Die Ansprache nähert sich dem Song „I dreamed, I saw St. Augustine“ an.

Für die klassische Kirchenmusik zeichnet Landeskantor Burkhard Geweke zuständig, den Part der Improvisation und Annäherung an Bob Dylan übernimmt Benjamin Gruchow, Herford. Liturgie und Predigt liegen in den Händen von Pfr. Maik Fleck. Der Gottesdienst beginnt um 18 Uhr am Sa., den 22. Mai. Fälschlicherweise war im Gemeindebrief ein anderer Termin veröffentlicht worden.
Für den Gottesdienst ist aufgrund der begrenzten Platzzahl unter Coronaregeln eine Anmeldung erforderlich unter 05231-933070 oder maik.fleck@kirchedetmoldwest.de.

Gottesdienst zu Ehren von Bob Dylan an Pfingsten2021-05-18T20:12:45+02:00
Nach oben