Am 30.10. gastiert die schweizerische Theatergruppe duettzudritt aus Bern in der Detmolder Christuskirche. Um 18.30 Uhr beginnt die Aufführung von „Bonhoeffer – Tragik einer Liebe“.
Das musikalische Schauspiel «Bonhoeffer – Tragik einer Liebe» erzählt die Liebes- und Beziehungsgeschichte zwischen dem evangelischen Theologen und Vertreter der Bekennenden Kirche, Dietrich Bonhoeffer, und Maria von Wedemeyer zur Zeit des Zweiten Weltkriegs – die ein tragisches Ende fand. Bonhoeffer, der schon 1933 gegen die Judenverfolgung Partei ergriff und sich 1938 dem Widerstand gegen Hitler anschloss, wurde im April 1945 auf direkte Anweisung Hitlers im KZ Flossenbürg hingerichtet. Im Zusammenspiel aus Schauspiel, Musik, Sprache und Einbezug vieler Quellen ist ein Zeitzeugnis entstanden, das so berührend wie beklemmend die Liebe zweier Menschen schildert, dabei aber auch eine Auseinandersetzung mit theologisch-ethischen Fragestellungen Bonhoeffers sucht – und damit just heute wieder von bestürzender Aktualität ist.
Grundlage des Stücks sind die Briefe, die Maria von Wedemeyer und Dietrich Bonhoeffer einander geschrieben haben. Das bekannte Lied „Von guten Mächten“ findet sich in diesem Briefwechsel als Weihnachtsgeschenk des inhaftierten Bonhoeffer an seine Verlobte. Debora Bühlmann (Maria von Wedemeyer) und Samuel Jerzak (Dietrich Bonhoeffer) bringen die Liebesgeschichte auf die Bühne und zeigen damit eine Seite des Widerstandskämpfers, die sonst eher selten wahrgenommen wird.
Die Vorstellung beginnt am 30.10.24 um 18.30 Uhr in der Christuskirche Detmold, Bismarckstr.16, Detmold. Karten sind im Vorverkauf erhältlich im Eine-Welt-Laden Alavanyo, Bruchstr.2a. Die Karten kosten 10 €, erm. 5 €.