Am 7. Mai 1917 wurde in Dresden Helmut Tramnitz geboren. Er erhielt seine musikalische Ausbildung als Sängerknabe des Dresdener Kreuzchores. Seine Orgellehrer entstammten einer gradlinigen Bach-Sukzession, die sich an den Dresdner Silbermann Orgeln erhalten hatte. Nach Abschluss seiner Hochschulstudien wirkte er als Organist, Dirigent und Dozent in Heidelberg und Hamburg. Von 1959 bis 1983  war er Professor und Leiter der Kirchenmusikabteilung der Hochschule für Musik in Detmold. Von 1975 bis 1986 war er Organist und Kantor an der Erlöserkirche. Er starb 2007 in Gerolstein.

Am Sonntag, den 10. September („Tag des offenen Denkmals“) um 17 Uhr in der Erlöserkirche am Markt erinnern zahlreiche ehemalige Studenten seiner Orgelklasse an ihren bedeutenden Orgellehrer durch die Aufführung des 3. Teils der Clavierübung („große Orgelmesse“) von Joh. Seb. Bach.

Ausführende sind: Christoph Grohmann (Rheda), Volker Stenger (Lage), Thomas Rothert (Bayreuth), Rainer Goede (Ansbach), Zsolt Gárdonyi (Würzburg), Klaus Dieter Holzberger (Ahrweiler),  Karl-Jürgen Kemmelmeyer (Hannover), Rudolf Innig und Hartmut Sturm (beide Bielefeld). Der Chor der Erlöserkirche, den Tramnitz seinerzeit geleitet hat, singt die der Orgelmesse unter der Leitung von Johannes Pöld, begleitet von einer Continuogruppe (Hendrik Strothmann und Rainer Lüdike).

Der Eintritt ist frei.