Ein nahestehender Mensch ist gestorben.

Sie können es noch gar nicht fassen und sind sprachlos, wie plötzlich der Tod gekommen ist. Das empfinden oft auch Menschen, die mit dem Sterben ihres Angehörigen rechnen mussten. In dieser Situation können sehr starke Gefühle auftreten, teils auch widersprüchliche einander abwechselnde: Die große Traurigkeit über den Verlust, verbunden mit Unruhe und Schlaflosigkeit und Verzweiflung und Angst angesichts der Frage, wie es nun weiter gehen soll. Sie sind wütend und zornig darüber, allein gelassen zu werden. Hinzu kommen Schuldgefühle gegenüber dem Verstorbenen, weil Sie etwas versäumt haben oder nicht bis zuletzt bei ihm gewesen sind. Und manchmal ist man einfach nur erleichtert, dass ein geliebter Menschen nach langer Leidenszeit erlöst wurde. Oft bewegt man sich auch wie im Nebel, empfindet nur eine große Leere und spürt den Schmerz über diesen Abschied erst im Laufe der Zeit.

Aber wie immer die Gefühle aussehen: Der alltägliche Arbeits- und Lebensrhythmus ist unterbrochen.

Und Sie brauchen Zeit für Ihre Trauer und für den Abschied. Gleichzeitig müssen Sie sich nun um die Trauerfeier und Bestattung kümmern. Angehörige oder Freunde, Bestattungsunternehmer und Pastor/in können Ihnen dabei helfen. Nehmen Sie sich die nötige Zeit, um in Ruhe Abschied zu nehmen.

Viele Menschen empfinden es als hilfreich, wenn ihnen ein Teil der Last abgenommen wird, sie jedoch je nach eigener Kraft auch aktiv an der Gestaltung der Trauerfeier und der Bestattung mitwirken. Ein wichtiger Anlaufpunkt kann hier das geschützte seelsorgerliche Gespräch mit dem Pastor / der Pastorin sein, in dem neben der konkreten Vorbereitung der Trauerfeier auch die eigenen Gefühle angesprochen werden können.